Defense
Über das Defense Programm
Die globale Sicherheitslandschaft verändert sich rapide. Im Zuge des verschärften Großmachtwettbewerbs wird das Risiko von Peer-to-Peer-Konflikten immer akuter, zentrale Regime zur Vertrauensbildung und Rüstungskontrolle erodieren und regionale Rivalitäten bleiben zunehmend unkontrolliert und ungelöst.
Die Bedrohungsmatrix wird durch die wachsende Bedeutung nichtstaatlicher Akteure, die beschleunigte Militarisierung von Bereichen wie der Arktis, dem Weltraum und Cyberspace, die Rückkehr von Hybrid- und Proxy-Taktiken sowie dem Wettlauf um neue Technologien, die tiefgreifende Auswirkungen auf Kriegsführung und Rüstungskontrolle haben, immer komplexer.
Mit ihrem Defense Programm möchte die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) zur Debatte über zentrale Aspekte der globalen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik beitragen und diese vorantreiben. Dies umfasst Themen wie die europäische Verteidigungszusammenarbeit, die Zukunft der transatlantischen Allianz, die Entwicklung und Modernisierung militärischer Fähigkeiten sowie die Zukunft von Kriegsführung und Rüstungskontrolle. Zu diesem Zweck fördert die MSC den Austausch zwischen führenden Entscheidungsträger:innen und Expert:innen durch Veranstaltungen, Publikationen und Formate wie der Arbeitsgruppe zu Defense des Security Innovation Board.
Publikationen
Themen aus dem Defense Programm werden regelmäßig im jährlich erscheinenden Munich Security Report (MSR) behandelt. Zudem veröffentlicht die MSC regelmäßig Munich Security Briefs und Sonderausgaben des MSRs zu Themen aus dem Bereich Defense, zuletzt zum Beispiel die Sonderausgabe "Defense Sitters" zur europäischen Verteidigung.
Summits, Roundtables und andere Aktivitäten
Während der jährlichen Hauptkonferenz in München stehen sicherheits- und verteidigungspolitische Themen regelmäßig im Mittelpunkt der Podiumsdiskussionen und einer wachsenden Zahl von Side Events.
Darüber hinaus organisiert die MSC im Rahmen des Defense Programms zahlreiche Veranstaltungen unterschiedlicher Größe.
MSC Summits bringen ein Publikum von bis zu 100 hochrangigen Vertreter:innen aus Regierung, Wissenschaft, Militär, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft für 24 bis 48 Stunden zu offenen und unverstellten Debatten mit einem bestimmten thematischen Schwerpunkt zusammen. MSC Summits werden on-the-record oder nach Chatham-House-Regeln abgehalten.
MSC Roundtables bringen eine vertrauliche Gruppe von bis zu 35 Teilnehmenden zu Debatten über spezifische sicherheitspolitische Herausforderungen zusammen. Roundtables werden nach Chatham-House-Regeln oder off-the-record abgehalten und finden in unregelmäßigen Abständen statt, häufig parallel zu anderen MSC-Veranstaltungen wie den Munich Leaders Meetings und der Münchner Sicherheitskonferenz.
MSC Conversations sind kleine, vertrauliche Treffen mit einem ausgewählten hochrangigen Redner und einer Gruppe von bis zu 40 Teilnehmenden, darunter hochrangige Expert:innen, Denkende und Entscheidungsträger:innen. MSC Conversations werden in der Regel nach Chatham-House-Regeln abgehalten, ausgewählte Veranstaltungen sind aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Vergangene Veranstaltungen
MSC @ NATO Public Forum (2023)
Am 11. und 12. Juli organisierte die Münchner Sicherheitskonferenz gemeinsam mit dem Eastern European Studies Centre, dem Atlantic Council, dem German Marshall Fund und der NATO Public Diplomacy Division eine Reihe von Diskussionen im Rahmen des NATO Public Forum, das am Rande des NATO-Gipfels 2023 in Vilnius stattfand. Nach den Eröffnungsreden von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und dem litauischen Präsidenten Gitanas Nausėda, moderierte der CEO und stellvertretende Vorsitzende der MSC, Benedikt Franke, ein Gespräch mit dem stellvertretenden NATO-Generalsekretär Mircea Geoană. Als Höhepunkt des zweiten Tages moderierte der MSC-Vorsitzende Christoph Heusgen ein Gespräch mit Jake Sullivan, dem nationalen Sicherheitsberater der USA.