Munich Young Leaders Anniversary Report

Multilateralism is Dead. Long Live Multilateralism!

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Munich-Young-Leaders-Programms haben die Münchner Sicherheitskonferenz und die Körber-Stiftung einen Report über aktuelle Herausforderungen und Chancen der multilateralen Zusammenarbeit veröffentlicht. In dieser Publikation stellen die Munich Young Leaders bewährte Praktiken multilateraler Zusammenarbeit vor und bieten vielfältige Einblicke in regionale Perspektiven auf die multilaterale Ordnung.

In den vergangenen Jahren wurde der Multilateralismus häufig als in der Krise oder oder teilweise sogar für gescheitert erklärt. Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele und Bereiche, in denen die multilaterale Zusammenarbeit weiterhin funktioniert – und vielversprechende Ergebnisse hervorbringt. Diese Fälle bedürfen einer viel größeren Aufmerksamkeit – nicht zuletzt, weil man aus ihnen viel lernen kann.

Der Report zum Download

Bibliographische Daten: Sophie Eisentraut, Christoph Erber, Benedikt Franke, Elisabeth von Hammerstein, Anna Merk, Nora Müller, „Multilateralism is Dead. Long Live Multilateralism! A Publication by the Munich Young Leaders“, München/Berlin: Münchner Sicherheitskonferenz, Körber-Stiftung, 2019, https://doi.org/10.47342/JDPQ3986.

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Vor diesem Hintergrund veröffentlichten die Münchner Sicherheitskonferenz und die Körber-Stiftung einen Report mit dem Titel "Multilateralism is Dead. Long Live Multilateralism!" Die Autorinnen und Autoren der einzelnen Beiträge sind Mitglieder des Munich-Young-Leaders-Programms, einem Netzwerk von mehr als 250 jungen Expertinnen und Experten sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus aller Welt. Sie prägen den Multilateralismus durch ihre Arbeit als Ministerinnen und Minister, Abgeordnete, militärische Führungskräfte sowie führende Expertinnen und Experten aus den angesehensten Instituten der Welt.

Über den Report

Im Bericht widmen sich die Munich Young Leaders acht Fällen erfolgreicher multilateraler Kooperation aus unterschiedlichen Themenfeldern, ergründen die Bedingungen, die jeweils zum Erfolg verhalfen, und ziehen Lehren für andere Bereiche internationaler Kooperation. Zu den untersuchten Erfolgsbeispielen gehören Städtekooperationen im Kampf gegen den Klimawandel, Wissenschaftsdiplomatie im konfliktreichen Nahen und Mittleren Osten, multilaterale Initiativen gegen Online-Propaganda terroristischer Netzwerke und die Zusammenarbeit zwischen NATO und Industriepartnern zur Bewältigung wachsender Cybergefahren. Um diese Erfolgsfälle multilateraler Kooperation zu veranschaulichen, kooperierten die Münchner Sicherheitskonferenz und die Körber-Stiftung mit zahlreichen renommierten Partnern, die aufschlussreiche Daten und Analysen bereitstellten – darunter die Vereinten Nationen, die NATO, das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) und Cisco. So enthält der Bericht beispielsweise exklusive Infografiken, die aufzeigen, an wie weitreichend sich Städte für die Umsetzung globaler Kooperationsziele engagieren – gerade da, wo Staaten internationale Abkommen brechen. Andere Infografiken zeigen den Rückgang visueller IS-Propaganda, einer wichtigen Errungenschaft der Global Coalition Against Daesh.

Darüber hinaus liefert der Report wichtige Einblicke in die Multilateralismus-Debatte jenseits des so-genannten "Westens". In sieben Beiträgen beleuchtet der Report Multilateralismus aus der Sicht verschiedener Länder und Regionen der Welt. Diese Beiträge präsentieren die diversen Ansichten über multilaterale Kooperation, Vorstellungen, wie Multilateralismus in der Zukunft zu gestalten ist, und Präferenzen, welche Themen besonders dringlich einer multilateralen Antwort bedürfen. So analysiert ein Beitrag die lange Tradition multilateraler Kooperation in Afrika, ein anderer blickt auf den Nahen und Mittleren Osten und den dortigen Trend hin zu "fluiden" Kooperationsformaten, die sich vor allem gegen den Iran richten.

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