Munich Security Report 2019

The Great Puzzle: Who Will Pick Up the Pieces?

Der Munich Security Report 2019 analysiert die Neuausrichtung von Kernbestandteilen der globalen Ordnung. Neben den Großmächten USA, China und Russland beleuchtet der Bericht Akteure der "zweiten Reihe" – liberale Demokratien wie Frankreich, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Kanada und Japan.

Bei einer Betrachtung aktueller außenpolitischer Herausforderungen ist es schwierig, sich dem Gefühl zu entziehen, dass die Welt nicht nur eine Reihe von kleineren und größeren Krisen erlebt. Vielmehr scheint die gesamte liberale Weltordnung auseinander zu fallen – nichts ist mehr so, wie es einmal war. Die globale Sicherheitslage ist heute gefährlicher als jemals zuvor seit dem Zerfall der Sowjetunion. Wir erleben einen Epochenbruch, bei dem eine Ära zu Ende geht und die Umrisse eines neuen weltpolitischen Zeitalters bisher erst in Ansätzen erkennbar sind. Zwar gibt es einige Staaten, die sich für den Erhalt der liberalen Weltordnung einsetzen, allerdings ist fraglich, ob sie willens und in der Lage sind, diese Rolle auch anzunehmen.

Der Bericht zum Download

Bibliographische Daten: Tobias Bunde, Randolf Carr, Sophie Eisentraut, Christoph Erber, Jamel Flitti, Benedikt Franke, Laura Hartmann, Juliane Kabus, Quirin Maderspacher, Julian Voje, Kai Wittek, „Munich Security Report 2019: The Great Puzzle: Who Will Pick Up the Pieces?“, München: Münchner Sicherheitskonferenz, Februar 2019, https://doi.org/10.47342/RYTY8045.

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Unter der Überschrift "The Great Puzzle: Who Will Pick Up the Pieces?" gibt der Munich Security Report 2019 einen Überblick über wichtige sicherheitspolitische Themen und bietet aufschlussreiche Daten, Analysen, Karten und Infografiken. Als Impulsgeber für die 55. Münchner Sicherheitskonferenz dient der Munich Security Report als Hintergrundlektüre für die Konferenzteilnehmer, wird aber auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der letzte Bericht wurde über 40.000 Mal heruntergeladen und fand in deutschen und internationalen Medien große Beachtung. Die Diskussion auf Twitter findet unter #MSCreport statt.

Über den Report

Der Munich Security Report 2019 analysiert aktuelle sicherheitspolitische Entwicklungen in ausgewählten Regionen, wie dem Westbalkan, der Sahelregion und dem Nahen Osten. Die globale Herausforderung der Rüstungskontrolle vor dem Hintergrund des kürzlich aufgekündigten INF-Vertrags und neuer Technologien wie Hyperschallwaffen beleuchtet. Ebenso werden globale sicherheitspolitische Implikationen aktueller Entwicklungen in den Bereichen des internationalen Handels, des transnationalen organisierten Verbrechens und der künstlichen Intelligenz aufgearbeitet.

Der Bericht enthält eine Reihe exklusiver und zuvor unveröffentlichter Materialien. Für die Erstellung des Berichts hat die Münchner Sicherheitskonferenz mit renommierten Partnerinstitutionen zusammengearbeitet, darunter mit dem International Institute for Strategic Studies (IISS), Pew Research Center, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Global Public Policy Institute (GPPi), Oxford Economics, McKinsey & Company, dem Mercator Institute for China Studies (MERICS), dem Regionalbüro der Friedrich Ebert Stiftung für Zusammenarbeit und Frieden in Europa und dem Peterson Institute for International Economics (PIIE).

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