Transnational Security Report

Cooperating Across Borders: Tackling Illicit Flows

Der Transnational Security Report wirft ein Schlaglicht auf Beispiele illegaler grenzüberschreitender Handelsströme, welche die globale Sicherheit durch Finanzierung von Konflikten und ihre destabilisierende Wirkung gefährden. Der Report zielt darauf ab, das Bewusstsein von Entscheidungsträgern und -trägerinnen für die wichtigsten Gefahren illegaler Ströme zu schärfen. Zudem weist der Report neue Möglichkeiten der Kooperation auf, die auf bereits existierenden multilateralen und nationalen Initiativen auf der ganzen Welt aufbauen.

Der Bericht zum Download

Bibliographische Daten: Englische Version: Benedikt Franke, Laura Hartmann, Juliane Kabus, Marcel Lewicki, Julian Voje, Anna Winters, „Transnational Security Report. Cooperating Across Borders: Tackling Illicit Flows“, München: Münchner Sicherheitskonferenz, Juni 2019, https://doi.org/10.47342/BIWY2341; Französische Version: https://doi.org/10.47342/PWNP4706.

Bekämpfung illegaler Handelsströme

Die Globalisierung hat die Welt in vielerlei Hinsicht bereichert. Der rasante technologische Fortschritt in den letzten Jahrzehnten sowie die Zunahme der globalen Handelsströme hat jedoch auch die Herausbildung verschiedener Arten illegaler Handelsströme mit sich geführt. Ein solcher illegaler oder illegitimer grenzüberschreitender Handel steht in vielen Fällen im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität und stellt eine weitreichende Bedrohung für Stabilität und Sicherheit dar. Drogen-, Waffen- und Menschenhandel sowie die damit verbundenen illegalen Finanzströme sind nur einige Beispiele für die Herausforderungen, die an der Grenze zwischen internationaler und nationaler Sicherheitspolitik liegen.

Im weiteren Kontext der Herausforderungen, mit denen die internationale Ordnung derzeit konfrontiert ist, erschweren solche neu auftretenden transnationalen Bedrohungen politischen Entscheidungsträgern und -trägerinnen weiter die Orientierung in einem komplexen Sicherheitsumfeld. Die Herausforderung illegaler Handelsströme birgt jedoch auch Chancen für die internationale Zusammenarbeit.

Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), ihrer 55-jährigen Tradition treu bleibend, trägt ihren Teil dazu bei, wichtige Akteure zusammenzubringen, um Dialoge zu stärken und Ideen für zukünftige Kooperationen zu diskutieren. Die Transnational Security Series der MSC soll Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sowie Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft hochrangige Foren bieten, um Strategien zur Bewältigung transnationaler Sicherheitsbedrohungen zu diskutieren. Der Transnational Security Report "Cooperation Across Borders: Tackling Illicit Flows" ist Teil dieser Bemühungen. Er stellt ausgewählte Beispiele für transnationale illegale Handelsströme vor, die die globale Sicherheit durch die Finanzierung von Konflikten und ihre destabilisierende Wirkung gefährden. Der Bericht ist in englischer und französischer Sprache verfügbar.

Über den Report

Der Transnational Security Report konzentriert sich auf vier charakteristische Arten von illegalen Handelsströmen: die von Personen, Gütern, Geldmitteln und Daten, mit jeweils ausgewählten Beispielen. Die Datenanalyse und die Grafiken in diesem Bericht – viele davon bisher unveröffentlicht oder speziell für diesen Bericht aktualisiert – wurden in enger Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen sowie Expertinnen und Experten erstellt, die sich dem besseren Verständnis von illegalen Handelsströmen und transnationaler organisierter Kriminalität in ihren verschiedenen Formen widmen.

Angesichts der Komplexität des Themas stellen die Beispiele eher Einblicke als eine umfassende Abhandlung dar. Insgesamt zielt der Bericht darauf ab, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf die größten Gefahren illegaler Handelsströme aufmerksam zu machen und auf Kooperationsmöglichkeiten hinzuweisen, die auf den laufenden Bemühungen multilateraler und nationaler Gremien in der ganzen Welt aufbauen.

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